Everything as a Service – passt das Model auch zu Ihrer Branche?

Software as a Service, Platform as a Service, Infrastructure as a Service, … Everything as a Service. Immer mehr Dienstleistungen und Produkte werden als Service angeboten. Dass große, etablierte Unternehmen aufgrund von Start-ups – die die Vorteile neuer Technologien nutzen – Umsatzeinbußen hinnehmen müssen, ist keine Seltenheit mehr. Umso wichtiger ist es entsprechend zu prüfen, ob das „as a service“-Modell nicht auch auf die eigene Branche oder die eigenen Produkte übertragen werden kann.

„as a Service“ in drei Schritten: Monitoring – Information – Fulfillment

Durch Monitoring und automatisierte Bewertung der Daten kann der Zustand des Produktes lückenlos überwacht werden. Sich ankündigende Störungen werden bereits vor deren Auftreten detektiert, vorbeugende Maßnahmen können eingeleitet werden. Die Monitoring Daten können sowohl der Produktentwicklung als auch dem Anwender/ Kunden zur Verfügung gestellt werden. Serviceverträge können basierend auf den tatsächlichen Verschleiß entworfen und erbracht werden. Um schnelle Reaktionszeiten gewährleisten zu können, müssen Abweichungen und Mängel frühzeitig erkannt und angezeigt werden.

Werden Daten visualisiert und in den Kontext gesetzt, entstehen aus puren Daten wertvolle Informationen. Diese können dem Anwender zur Verfügung gestellt werden, so dass sich seine Entscheidungen verbessern, da sie auf belastbaren Zahlen, Daten, Fakten und Informationen beruhen.

Durch einen dritten Schritt kann das „as a Service“-Produkt vervollständigt werden: Fulfillment. Dabei helfen digitale Tools wie Apps die erforderlichen Maßnahmen einzuleiten. Der Anwender kann – unterstützt durch die digitale Lösung – den entsprechenden Service bestellen, notwendige Daten und Informationen werden selbständig bereitgestellt. Sei es einen Termin für die Inspektion zu machen, das Mischverhältnis zur Erhaltung der Wasserqualität im Pool zu steuern oder neue Druckerpatronen zu bestellen.

Um ein „as a Service“-Produkt erfolgreich anzubieten, ist es ratsam, sich folgende Punkte genauer anzuschauen:

  • Bringen Sie Ihren Service in die Cloud: Statt Software, die installiert werden muss, können viele Produkte in der Cloud angeboten werden.
  • Kundenbindung durch Interaktion schaffen: Durch Kundenbindung Umsatzpotenziale heben und Kundenfeedback zur Weiterentwicklung des eigenen Produktes nutzen – als open Innovation.
  • Ineffizienzen in der Branche ermitteln.

…und die entsprechenden Lücken füllen und Nischen besetzen.

Mit fortschreitender Technologie müssen sich auch alteingesessene Unternehmen anpassen, um Marktanteile halten zu können. Die Bewertung der kritischen Aspekte einer Altbranche (z.B. Kundenservice) und die Prüfung von Kundenfeedback kann Möglichkeiten bieten, ein „as a Service“-Modell auch in der eigenen Branche zu übernehmen und zu etablieren.